Rezension: Rush of love - Verführt

Titel: Rush of Love - Verführt
Originaltitel: Fallen too far
Autor: Abbi Glines
Seiten: 240
Verlag: Piper
Preis: 8,99€ (Taschenbuch)

Erster Satz:
Wo ich herkam, standen alte Trucks mit großen erdverkrusteten Rädern vor den Häusern, in denen eine Party stieg.

Stuck in my head:
Je mehr er mich wegstieß, umso mehr fesselte er mich. (Seite 48)

Inhalt:
Wenn du willst, was du nicht haben kannst … Nach dem Tod ihrer Mutter verlässt Blaire ihr Zuhause, um bei ihrem Vater und dessen neuer Familie in einem luxuriösen Strandhaus zu leben. Vor allem ihr attraktiver Stiefbruder Rush lässt sie jedoch immer wieder spüren, dass sie nicht willkommen ist. Er ist so abweisend wie anziehend, so verletzend wie faszinierend, er ist verwirrend und unwiderstehlich – und er kennt ein Geheimnis, das Blaires Herz mit einem Schlag für immer brechen könnte.

Zum Buch:
Ja, ich hatte anfangs ziemlich hohe Erwartungen an das Buch und auch generell an das New Adult Genre von dem ich bisher noch nicht viel gelesen habe. Auf Instagram und in zahlreichen Rezensionen wurde dieses Buch oder auch die ganze Rosemary Beach Reihe so oft in den Himmel gelobt und so viele schwärmten von den Büchern, dass ich mir den ersten Teil bei einer Medimops Bestellung gleich mitgekauft habe um ebenfalls in den Geschmack zu kommen, doch ich muss leider sagen; dieses Buch war eine absolute Enttäuschung!

Die Protagonistin Blair hat in ihrem Leben bereits viel durchmachen müssen, was ich zwar einerseits ziemlich bewundernswert finde, aber andererseits ist mir ihre unglaublich naive Art tierisch auf die Nerven gegangen. Generell hat sie meiner Meinung nach nicht sehr viel Charakter und hat eine schwache Persönlichkeit mit der ich leider gar nichts anfangen konnte.

Ihr Stiefbruder Rush ist ein Macho, wie er im Buche steht. Normalerweise gefällt es mir, wenn der männliche Protagonist etwas Badboy mäßiges hat (auch in Serien bin ich generell für den bösen :D) aber Rush hatte ja mal überhaupt nichts liebevolles an sich. Seine ständigen Anmachen kamen ziemlich billig rüber und seine "einfache" und plumpe Redensart ist mir auch auf die Nerven gegangen. Es sollte wohl irgendwie sexy und verführerisch klingen, ich fand es klang eher ein wenig verblödet. 

Was Blair an ihm so anziehend fand habe ich echt nicht verstanden. Gutes Aussehen hin oder her, ich habe ihm seine Wandlung zum treuen und liebevollen Freund nicht abgekauft. Erstmal alles knallen (sorry für die Wortwahl, aber ich habe sie an den Schreibstil des Buches angepasst) was nicht bei 3 aufm Baum ist, aber dann plötzlich von einem Tag auf den anderen nur noch die Eine im Sinn haben. Vorallem als er meint von Anfang an nur Augen für sie gehabt zu haben, aber dann eine nach der anderen geknallt hat, bin ich vor Empörung fast vom Stuhl gefallen, vorallem da Blair ihm das alles sofort glaubt und förmlich dahinschmilzt wie ein williger Hund. Wie naiv kann man denn bitte sein?

Ich würde sogar sagen, dass dies das mit Abstand schlechteste Buch das ich je gelesen habe ist. Ich war nach Beenden des Buches so genervt, dass ich es am liebsten gegen die Wand geworfen hätte.

Fazit:
Eine klischeebeladene Story mit schwachen Charakteren und ohne jegliche Entwicklung. Manche Szenen waren noch ganz passabel, aber ansonsten eine absolute Enttäuschung.

Ich vergebe den Buch 1 von 5 Sternen.